Verkehrsmittel in Vietnam: Praktischer Leitfaden für Reisen
Vietnam ist ein faszinierendes Reiseland mit seiner von Norden nach Süden gestreckten Geografie, seinen kontrastreichen Reliefs, seinen kurvenreichen Straßen und seinen atemberaubenden Landschaften. Durch dieses Gebiet zu reisen, ist bereits ein Abenteuer für sich: Jede Fahrt ist ein Eintauchen in das tägliche Leben, ein Moment der Beobachtung und der Entdeckung.
Aber um es in vollen Zügen zu genießen, ist es unerlässlich, die beliebten Verkehrsmittel in Vietnam, ihre Vorteile, ihre Grenzen und die kleinen Tipps für eine bequeme Reise gut zu kennen.
1. Der Bus: der König der vietnamesischen Straßen
Unter den beliebten Verkehrsmitteln in Vietnam nimmt der Bus eine zentrale Stellung ein. Er verbindet alle Regionen, von großen Städten wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt bis zu den entlegensten Dörfern.
Die Busnetze in Vietnam: dicht, wirtschaftlich und vielfältig
Das vietnamesische Busnetz ist eines der umfangreichsten in Südostasien. Von den Bergen im Norden bis zum Mekong-Delta verbindet es fast jedes Dorf mit den großen Ballungsräumen. Es ist ein wesentliches Transportmittel für die Einheimischen, aber auch eine hervorragende Möglichkeit für Reisende, in das lokale Leben einzutauchen. Wenn man mit dem Bus durch das Land fährt, teilt man den Alltag der Vietnamesen, beobachtet, wie sich die Landschaften im Laufe der Provinzen verändern, und entdeckt eine andere Facette Vietnams, weit ab von den traditionellen Touristenrouten.
Die lokalen Busse: ein Einblick in das vietnamesische Leben
Die lokalen Busse sind das Rückgrat des täglichen Transports. Oft alt, ohne Klimaanlage und etwas laut, sind sie dennoch für kurze Strecken äußerst effizient. Diese farbenfrohen Fahrzeuge durchqueren die ländlichen Straßen und verbinden Märkte, Schulen und benachbarte Dörfer.

An Bord werden Sie Mönche, Schulkinder, Obstverkäuferinnen und manchmal sogar Hühnerkörbe antreffen! Die Busse halten auf Anfrage, am Rande eines Feldes oder vor einem Haus, je nach den Fahrgästen. Es ist eine authentische und charmante Erfahrung für diejenigen, die in den vietnamesischen Rhythmus eintauchen möchten.
Der Fahrpreis ist lächerlich gering, oft zwischen 5.000 und 20.000 Dong, also nur wenige Eurocent, und die Abfahrten sind häufig. Dieses Transportmittel veranschaulicht perfekt die Einfachheit und die Geselligkeit des täglichen Lebens in Vietnam.
Die Überlandbusse: Komfort und Effizienz zum kleinen Preis
Die Überlandbusse verbinden die großen Städte des Landes zu geringen Kosten. Modern, klimatisiert und gut gewartet, bieten sie eine komfortable Lösung, um lange Strecken von Nord nach Süd zurückzulegen. Sie können zum Beispiel von Hanoi nach Huế, von Da Nang nach Nha Trang oder von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Can Tho reisen, ohne Ihr Budget zu sprengen. Private Unternehmen wie The Sinh Tourist, Hoang Long oder Phuong Trang (FUTA Bus) bieten regelmäßige, pünktliche und gut organisierte Dienste an.

Ein mini-Bus
Die meisten verfügen über verstellbare Sitze, Decken, Mineralwasser und manchmal auch WLAN. Die "Schlafbusse" (sleeping bus), ausgestattet mit Einzelkojen, ermöglichen es sogar, nachts zu reisen und eine Hotelübernachtung zu sparen.
Die Busbahnhöfe sind gut an den Einfahrten der großen Städte gelegen, und die Tickets können einfach online oder über lokale Agenturen gebucht werden. Für eine Strecke von 500 bis 700 km rechnen Sie mit 10 bis 20 Euro: ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, um Vietnam in aller Freiheit zu erkunden.
Die "Schlafbusse" sind bei ausländischen Reisenden sehr beliebt. Ausgestattet mit Liegekojen ermöglichen sie es, lange Strecken über Nacht zurückzulegen, wie zwischen Hanoi und Huế oder von Nha Trang nach Da Lat.
Der Komfort variiert je nach Unternehmen, aber die Preise bleiben unschlagbar. Rechnen Sie mit etwa 10 bis 20 € für eine 600 km lange Fahrt! Einzige Vorsichtsmaßnahme: Nehmen Sie einen leichten Pullover für die oft zu starke Klimaanlage mit und vermeiden Sie Hartschalenkoffer, da die Gepäckräume manchmal bis zum Bersten gefüllt sind.
2. Der Zug: Romantik und Authentizität
Mit dem Zug in Vietnam zu reisen, bedeutet, sich für Langsamkeit und Kontemplation zu entscheiden. Das Eisenbahnnetz durchquert das Land von Norden nach Süden auf über 1.700 km und verbindet Hanoi mit Ho-Chi-Minh-Stadt entlang des Meeres, der Reisfelder und der Berge.

Reisen mit dem Zug
Es ist eines der malerischsten Verkehrsmittel in Vietnam, insbesondere auf dem Abschnitt Huế – Da Nang: ein Meisterwerk der Landschaft, bei dem die Schienen über den Klippen und dem Südchinesischen Meer schweben. Reisende haben die Wahl zwischen verschiedenen Komfortklassen an Bord der vietnamesischen Züge.
Weiche oder harte Sitze
Ideal für kurze Strecken oder Reisen von einigen Stunden, werden diese Sitze in zwei Kategorien angeboten: "harte" Sitze für den kleinen Geldbeutel, einfach, aber funktional, und "weiche" Sitze, die bequemer sind, mit verstellbarer Rückenlehne und Klimaanlage. Diese Waggons bieten eine typisch vietnamesische Atmosphäre: Familien, Studenten und Händler treffen sich hier in einem fröhlichen Kommen und Gehen. Es ist eine großartige Gelegenheit, den Alltag der Vietnamesen zu beobachten, während die Landschaft langsam an den großen Fenstern vorbeizieht.

Schlafabteile (4 oder 6 Betten)
Für lange Nachtfahrten sind die Schlafabteile eine ausgezeichnete Option. In der 4-Bett-Version genießen Sie mehr Privatsphäre und Ruhe, während die 6-Bett-Abteile eher für Reisende geeignet sind, die eine wirtschaftliche Lösung suchen. Alle Abteile sind klimatisiert, mit sauberen Laken, Kissen und Steckdosen ausgestattet. Der Zug wiegt die Passagiere sanft durch Reisfelder und Berge und macht die Reise so erholsam wie eine Nacht in einem fahrenden Hotel.

Hochwertige Touristenzüge
Für ein unvergessliches Erlebnis definieren einige Luxuszüge wie "The Vietage", der Da Nang mit Quy Nhon verbindet, die Kunst des Bahnreisens neu. An Bord genießen die Passagiere einen raffinierten Service: geräumige Ledersitze, ein Gourmet-Menü mit ausgewählten Weinen und Panoramablicke auf die Zentralküste. Es ist nicht mehr nur ein Transportmittel, sondern eine Oase der Entspannung und Eleganz, in der jedes Detail, von der Dekoration bis zur Hintergrundmusik, den Charme des Reisens im alten Stil heraufbeschwört.

Zugegeben, der Zug ist langsamer als das Flugzeug, aber er bietet einen seltenen Komfort: Man kann darin lesen, schlafen und meditieren. Er ist auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, das vietnamesische Leben an den Bahnhöfen und in den Dörfern zu beobachten. Für viele Reisende ist es ein Erlebnis für sich.
3. Das Taxi und die Transport-Apps
Taxis sind in Vietnam allgegenwärtig, besonders in den großen Städten. Sie gehören nach wie vor zu den beliebtesten Verkehrsmitteln für den Stadtverkehr.
Zwei Unternehmen stechen hervor: Mai Linh und Vinasun, die für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind. Die Tarife werden nach Taxameter berechnet, mit Kosten von etwa 12.000 bis 15.000 VND pro Kilometer (also weniger als ein Euro).

Seit einigen Jahren haben mobile Apps wie Grab oder Gojek die Mobilität revolutioniert. Sie ermöglichen es, ein Auto oder einen Roller mit einem im Voraus angezeigten Preis zu bestellen. Es ist einfach, schnell und oft günstiger als ein traditionelles Taxi.
Für kurze Strecken ist das "GrabBike" (Motorradtaxi) sehr praktisch: Man umgeht die Staus und erlebt gleichzeitig eine intensive lokale Erfahrung, mit dem Wind im Haar, zwischen Hupen und den Gerüchen der Straßenküche.
4. Der Roller: Symbol der Freiheit
Es ist schwer, über die beliebten Verkehrsmittel in Vietnam zu sprechen, ohne den Roller zu erwähnen! Als wahres nationales Symbol ist er überall: in Hanoi, in Hue, in Hoi An oder in Saigon sind die Straßen zu jeder Tageszeit voll davon.
Für die Vietnamesen ist der Roller viel mehr als ein Fahrzeug: Er ist eine Erweiterung des Familien- und Soziallebens. Zu viert darauf, mit einem Sack Reis, einem Hund und einem Regenschirm. Alles ist möglich!
Für Reisende verkörpert das Mieten eines Rollers in Vietnam ein wahres Gefühl von Freiheit. Es ist das ideale Mittel, um die klassischen Routen zu verlassen und das Land hautnah zu erleben. Jede Kurve wird zu einem Abenteuer, jeder Halt zu einer Begegnung.
Die Landschaften um Ninh Binh oder die versteckten Strände von Phu Quoc erkunden
Wenn Sie die kleinen, von Reisfeldern gesäumten Straßen in Ninh Binh entlangfahren, durchqueren Sie friedliche Dörfer, grüßen die Bauern bei der Arbeit und bewundern die Karstberge, die sich im Wasser spiegeln. Auf Phu Quoc führt Sie der Roller zu abgelegenen Buchten, feinen Sandstränden und kleinen Fischrestaurants, in denen die Zeit stillzustehen scheint.
Die Reisterrassen in Sapa oder Ha Giang erreichen
Im bergigen Norden bietet die kurvenreiche Straße nach Sapa oder Ha Giang schwindelerregende Panoramen. Mit dem Roller überblicken Sie die Täler, überqueren Hängebrücken und atmen die reine Luft des Hochlandes. Jeder Halt ermöglicht es Ihnen, lokale ethnische Gruppen – Hmong, Dao, Tay – zu treffen und ihr tägliches Leben zwischen Reisanbau, Handwerk und farbenfrohen Märkten zu beobachten.
Besuch der Handwerkerdörfer um Hue oder Hoi An
Im Zentrum des Landes führt Sie ein Zweirad leicht zu unbekannten Schätzen: den Dörfern, in denen Räucherstäbchen, Keramik oder Laternen hergestellt werden, eingebettet zwischen Reisfeldern und Lagunen. In der Nähe von Hue fahren Sie entlang des Parfümflusses, zwischen Pagoden und Gartenhäusern. Um Hoi An führen von Kokospalmen gesäumte Pfade zu Familienwerkstätten, in denen noch Bambuskörbe oder die traditionellen runden Boote geflochten werden.
Die Preise sind erschwinglich: etwa 5 € bis 10 € pro Tag. Jedoch ist Vorsicht geboten: Der Verkehr ist dicht, manchmal chaotisch, und der internationale Führerschein ist obligatorisch. Tragen Sie immer einen Helm und vermeiden Sie es, nachts auf Bergstraßen zu fahren.
5. Das Fahrrad: für ein sanftes Vietnam
Das Fahrrad ist ein fester Bestandteil der vietnamesischen Kultur. In den 1980er Jahren war es das Hauptverkehrsmittel des Landes. Auch heute noch ist es in ländlichen Gebieten und für kurze Strecken beliebt.
Für Reisende ist das Fahrrad eine der angenehmsten und authentischsten Möglichkeiten, Vietnam in seinem eigenen Tempo zu entdecken. Es ermöglicht, vollständig in den Alltag der Einheimischen einzutauchen, die Landschaften in Stille zu genießen und jeden Duft, jeden Windhauch zu spüren. Es ist eine sanfte und respektvolle Art, das Land zu erkunden, weit weg von den gehetzten Touren, ganz nah an der Natur und den Lächeln der Menschen.
In Hoi An wird die Fahrradtour zu einer lebendigen Postkarte. Die Besucher radeln friedlich zwischen smaragdgrünen Reisfeldern, Palmen, die sich in der Brise wiegen, und alten Holzhäusern mit Ziegeldächern. Auf dem Weg trifft man Bauern, die Reis anpflanzen, Büffel, die sich auf den Feldern ausruhen, und Kinder, die die Reisenden fröhlich grüßen. Es ist ein zeitloser Moment, in dem sich der Charme des ländlichen Vietnams in seiner ganzen Einfachheit zeigt.
In Ninh Binh ist das Fahrrad der ideale Begleiter, um die flachen und ruhigen Straßen um Tam Coc zu erkunden, das oft als "trockene Halong-Bucht" bezeichnet wird. Beim Radfahren durchquert man traditionelle Dörfer, im Grünen versteckte Tempel und spektakuläre Landschaften mit Karstfelsen, die sich inmitten überfluteter Reisfelder erheben. Die Stopps sind häufig: um einen Aussichtspunkt zu bewundern, einen grünen Tee bei Einheimischen zu probieren oder einfach nur die Stille des Ortes zu genießen.
Im Mekong-Delta lädt das Fahrrad zu einer anderen Reise ein, tropischer, farbenfroher. Die Wege schlängeln sich zwischen üppigen Obstgärten, Kokosnusshainen und schattigen Kanälen, auf denen mit Früchten beladene Boote verkehren. Mit jedem Pedaltritt entdeckt man eine Szene des Lebens: eine Familie, die Reiskuchen zubereitet, Kinder, die am Wasser spielen, einen belebten schwimmenden Markt in der Morgendämmerung. Die Zeit scheint hier langsamer zu vergehen, im Rhythmus des Flusses und seiner Bewohner.

Familiereise mit dem Fahrrad
Zahlreiche Agenturen bieten den Verleih von Fahrrädern für einige Stunden oder für den ganzen Tag an. Es ist ein umweltfreundliches, leises und ideales Transportmittel für Fotoliebhaber.
6. Das Boot: die vietnamesischen Gewässer durchqueren
Vietnam ist ein Land des Wassers: Meer, Flüsse, Seen, Buchten und Kanäle prägen seine Geografie. Das Boot gehört daher selbstverständlich zu den beliebten Verkehrsmitteln in Vietnam.
Im Norden sind die Kreuzfahrten in der Halong-Bucht ein Muss: traditionelle Dschunken, komfortable Kabinen, Mahlzeiten mit Meeresfrüchten und beeindruckende Karstlandschaften.

Im Norden sind die Kreuzfahrten in der Halong-Bucht ein Muss
Im Süden bietet das Mekong-Delta ein anderes Gesicht des Landes, mit seinen schwimmenden Märkten, seinen Stelzenhäusern und seinen leichten Booten, die zwischen Wasserpalmen gleiten.

Bootsreise in Can Tho im Mekong-Delta
Man findet auch bescheidenere, aber ebenso charmante Überfahrten, insbesondere die Fähren, die die Inseln Vietnams verbinden und den Reisenden ein anderes Gesicht des Landes bieten, zwischen türkisblauem Meer und der Meeresbrise. Diese Verbindungen ermöglichen es, mehrere symbolträchtige Inselziele leicht zu erreichen:
Cat Ba, in der Halong-Bucht
Erreichbar von Hai Phong oder Tuan Chau, ist die Insel Cat Ba das ideale Tor zur Erkundung der Lan-Ha-Bucht, die für ihre friedliche und weniger überlaufene Schönheit bekannt ist. Die Fährfahrt dauert etwa 45 Minuten bis 1 Stunde, Zeit genug, um die Karstformationen zu bewundern, die wie natürliche Skulpturen aus dem Meer ragen.
Phu Quoc, vor der Küste Kambodschas
Schnellfähren fahren täglich von Ha Tien oder Rach Gia im Mekong-Delta ab. In ein bis zwei Stunden Überfahrt erreicht man diese paradiesische Insel, die von weißen Sandstränden und tropischen Wäldern gesäumt ist. Die Passagiere genießen ein oft ruhiges Meer und einen modernen Service an Bord, mit bequemen Sitzen und Klimaanlage.
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Con Dao, abgelegener und wilder
Die Überfahrt vom Hafen Vung Tau oder Soc Trang kann 3 bis 5 Stunden dauern, aber sie belohnt die neugierigsten Reisenden. Die Ankunft auf Con Dao ist ein magischer Moment: mit Vegetation bedeckte Berge tauchen in ein tiefblaues Meer ein. Diese ehemalige Gefängnisinsel ist heute ein erhaltenes Naturheiligtum, perfekt für Tauch- und Ruheliebhaber.
Die Fahrpläne variieren je nach Wetter, aber der Charme der Bootsfahrt liegt in ihrem beruhigenden Rhythmus und ihrer Authentizität.
7. Das Flugzeug: Schnelligkeit und moderner Komfort
Für lange Strecken bleibt das Flugzeug eines der effizientesten und komfortabelsten Verkehrsmittel in Vietnam. In einem Land, das sich über 1.600 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt, ermöglicht es, die Hauptregionen schnell zu verbinden, ohne wertvolle Stunden auf der Straße zu verlieren. Es ist die perfekte Lösung für diejenigen, die ihre Zeit optimieren und gleichzeitig die Ermüdung von Landreisen vermeiden möchten.

Vietnam verfügt heute über ein modernes und gut ausgebautes Flugnetz. Nationale Fluggesellschaften wie Vietnam Airlines, bekannt für ihren qualitativ hochwertigen Service und ihre Pünktlichkeit, stehen neben Billigfluglinien wie VietJet Air oder Bamboo Airways, die regelmäßige Flüge im ganzen Land anbieten. Dank dieses dynamischen Wettbewerbs profitieren Reisende von sehr attraktiven Preisen, oft zwischen 30 und 80 Euro je nach Saison und Ziel. Die Flugzeuge bedienen sowohl große Drehkreuze wie Hanoi, Da Nang, Hue, Nha Trang oder Ho-Chi-Minh-Stadt als auch regionale Flughäfen wie Dong Hoi, Can Tho oder Phu Quoc, was das Land von einem Ende zum anderen leicht zugänglich macht.
Das Flugzeug steht für unübertroffene Schnelligkeit: Ein Flug zwischen Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt dauert nur etwa zwei Stunden, im Vergleich zu über 30 Stunden mit dem Zug oder 40 Stunden mit dem Bus. Diese Zeitersparnis ermöglicht es Reisenden, mehr Zeit für die Entdeckung kultureller, natürlicher oder gastronomischer Stätten aufzuwenden, anstatt für lange Fahrten. Für kurze Aufenthalte oder für diejenigen, die mehrere Regionen kombinieren möchten – zum Beispiel den bergigen Norden, das historische Zentrum und den tropischen Süden – ist das Flugzeug das praktischste und strategischste Mittel, um durch Vietnam zu reisen!
Flugzeuge ermöglichen es, wertvolle Zeit zu sparen, besonders wenn Ihr Aufenthalt kurz ist. Die Flughäfen sind zahlreich und gut vernetzt: Hanoi, Hue, Da Nang, Nha Trang, Da Lat, Can Tho und Phu Quoc bieten tägliche Verbindungen.
Kleiner Tipp: Buchen Sie Ihre Tickets im Voraus, um von den besten Angeboten zu profitieren. Und denken Sie daran, die Gepäckbestimmungen zu überprüfen, die bei Billigfluglinien oft begrenzt sind.
8. Traditionelle und ungewöhnliche Verkehrsmittel
Neben modernen Transportmitteln bewahrt Vietnam auch typische Fortbewegungsarten, die seine Identität widerspiegeln.
Die Fahrradrikscha
Es ist emblematisch für alte Städte wie Hanoi oder Hue. Vorne sitzend, lassen Sie Ihren Fahrer im Rhythmus des Verkehrs in die Pedale treten, eine ideale Möglichkeit, durch die historischen Gassen zu schlendern.
Traditionelle Transportmittel
In einigen Regionen Vietnams ist es noch möglich, traditionelle Transportmittel zu sehen, die die tiefe Verbindung zwischen dem vietnamesischen Volk und seiner Umwelt bezeugen.
- Die von Büffeln gezogenen Karren in den ländlichen Gebieten des Nordens bewegen sich langsam zwischen den Deichen und Reisfeldern. Ihr schwerer und regelmäßiger Schritt bestimmt das landwirtschaftliche Leben: Sie transportieren Reis, Holz oder Ernten, aber manchmal auch die Bewohner selbst zu Märkten oder Dorffesten. Es ist ein emblematisches Bild eines ländlichen, authentischen und friedlichen Vietnams, in dem die Zeit stillzustehen scheint.
- Die kleinen Touristenzüge, wie der von Da Lat, erinnern an den Charme einer vergangenen Kolonialzeit. Diese bunten Waggons schlängeln sich durch Pinienhügel, Blumengärten und restaurierte alte Bahnhöfe. An Bord zu gehen bedeutet, ein Stück der Geschichte des Landes wiederzuerleben, zwischen Nostalgie und Eleganz, in einer Retro-Atmosphäre, die sowohl Reisende als auch Kulturerbe-Liebhaber begeistert.
- Die Korbboote, oder thung chai, typisch für Zentralvietnam und insbesondere Hoi An, sind wahre Kuriositäten. Vollständig aus Bambus geflochten und mit Naturharz wasserdicht gemacht, wurden sie früher von Fischern benutzt, um sich unauffällig zwischen den Wellen und Kanälen zu bewegen. Heute werden sie auch für unterhaltsame Ausflüge genutzt: Die Fischer führen die Besucher in die Kunst ein, dieses runde Boot zu manövrieren, in einer fröhlichen und geselligen Atmosphäre.
Diese althergebrachten Transportmittel, obwohl bescheiden und nicht sehr schnell, verkörpern eine andere Art des Reisens: langsamer, menschlicher und unendlich poetischer. Sie erinnern daran, dass die Entdeckung eines Landes nicht an der Geschwindigkeit gemessen wird, sondern an der Tiefe der auf dem Weg empfundenen Emotionen.
9. Kombinierte Reisen: Flexibilität und Entdeckung
Einer der Vorteile des Reisens in Vietnam ist die Möglichkeit, verschiedene Transportmittel je nach Ihren Bedürfnissen zu kombinieren.
Eine gut durchdachte Reiseroute in Vietnam gewinnt an Reichtum, wenn sie mehrere Transportmittel kombiniert, von denen jedes eine andere Facette des Landes und seiner Kultur enthüllt.
Das Flugzeug ermöglicht es Ihnen, Hanoi in nur eineinhalb Stunden schnell mit Da Nang zu verbinden, während Sie aus dem Fenster den beeindruckenden Kontrast zwischen den Bergen des Nordens und den sonnenverwöhnten Küsten des Zentrums bewundern. Es ist die ideale Lösung, um Ihre Zeit zu optimieren und gleichzeitig einen gewissen modernen Komfort zu genießen.
Der Zug, anschließend, zwischen Da Nang und Huế, bietet Ihnen eine der schönsten Bahnstrecken Südostasiens. Entlang der Küste überquert er den Wolkenpass (Hai-Van-Pass) und offenbart spektakuläre Panoramen auf das Südchinesische Meer, die Reisfelder und die Fischerdörfer. Das langsame Tempo des Zuges lädt zur Kontemplation, zur Fotografie und zum Genuss des unbeschwerten Reisens ein.
Der Bus oder der Roller werden zu Ihren besten Verbündeten, um die Umgebung zu erkunden: die bunten Gassen von Hoi An, die wilden Strände von Lang Co, die grünen Landschaften oder die lokalen Märkte. Diese Transportmittel ermöglichen ein vollständiges Eintauchen in das tägliche vietnamesische Leben: Man hält an, wo man will, probiert einen Eiskaffee am Straßenrand, tauscht ein Lächeln mit einem Einheimischen.
Schließlich gibt es nichts Besseres als ein Boot, um Ihre Reise stilvoll abzuschließen. Eine Kreuzfahrt auf dem Mekong taucht Sie in die Sanftheit des Südens ein, zwischen von Palmen gesäumten Kanälen und belebten schwimmenden Märkten, während eine Nacht auf einer Dschunke in der Halong-Bucht Ihnen das unvergessliche Schauspiel der aus dem Nebel aufsteigenden Zuckerhutberge bietet.
Die von Vietnam Original Travel angebotenen Touren integrieren oft diese Kombinationen, um ein Gleichgewicht zwischen Komfort, Authentizität und lokalem Eintauchen zu bieten. Jede Fahrt wird zu einem Teil der Reise und nicht nur zu einem einfachen Übergang.
10. Praktische Tipps für eine gute Reise in Vietnam
Um Ihre Reisen in Vietnam in vollen Zügen zu genießen, hier einige einfache und nützliche Empfehlungen:
Planen Sie Ihre Fahrten im Voraus, besonders während der Nationalfeiertage
Zeiten wie das Mondneujahr (Tết), der 1. Mai oder die Sommerferien bedeuten Hochbetrieb: Busse, Züge und Inlandsflüge sind schnell ausgebucht. Denken Sie daran, Ihre Tickets mehrere Tage oder sogar Wochen im Voraus zu buchen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Wenn Sie während Tết reisen möchten, planen Sie noch weiter im Voraus – das ganze Land ist unterwegs, und die Preise können steigen. Eine sorgfältige Planung garantiert Ihnen eine reibungslose und entspannte Reise ohne unnötigen Stress.
Haben Sie immer Bargeld bei sich.
Auch wenn sich elektronische Zahlungen in den großen Städten allmählich durchsetzen, ist Bargeld in Vietnam immer noch König. Auf dem Land, auf Märkten, an Bahnhöfen oder in lokalen Bussen ist Barzahlung oft die einzige Option. Halten Sie immer eine kleine Summe vietnamesischer Dong (VND) bereit, um Ihre Mahlzeiten, Tickets oder Trinkgelder zu bezahlen. Vermeiden Sie es jedoch, große Geldbündel zu zeigen, und verteilen Sie Ihre Scheine zur Sicherheit auf mehrere Taschen.
Schützen Sie Ihre Sachen in Nachtbussen und an stark frequentierten Orten
Nachtfahrten sind praktisch und wirtschaftlich, erfordern aber etwas Wachsamkeit. Bewahren Sie Ihre Wertsachen (Reisepass, Geld, Telefon) immer in einem Rucksack bei sich, den Sie unter Ihren Kopf oder zwischen Ihre Beine legen können. Lassen Sie Ihr Gepäck an Bahnhöfen oder Terminals nicht unbeaufsichtigt. Ein leichtes Vorhängeschloss und eine Regenhülle können ebenfalls nützlich sein, um Ihre Sachen zu schützen. Im Allgemeinen ist die Sicherheit in Vietnam gut, aber Vorsicht ist Ihr bester Verbündeter.
Seien Sie geduldig: Verspätungen gehören zum Charme des asiatischen Reisens.
Ob es sich um einen Bus handelt, der verspätet startet, einen Zug, der durch das Wetter verlangsamt wird, oder eine Fähre, die auf die Gezeiten wartet – die Zeit in Vietnam wird nicht auf die Minute genau gelebt. Nehmen Sie diese unvorhergesehenen Ereignisse als Gelegenheit, aufzuschauen, zu beobachten, sich zu unterhalten oder einen Eiskaffee am Bahnsteig zu genießen. Die Reise hier ist nicht nur ein Ziel: Es ist eine Erfahrung, die man in vollen Zügen leben sollte, auch in den Momenten des Wartens. Lassen Sie sich vom vietnamesischen Rhythmus tragen, langsamer, menschlicher.
Bleiben Sie immer aufgeschlossen: Ein unvorhergesehenes Ereignis kann zu Ihrer besten Erinnerung werden.
Ein stornierter Bus, ein plötzlicher Regen, ein unerwarteter Umweg ... und schon werden Sie eingeladen, eine Mahlzeit mit einer einheimischen Familie zu teilen oder ein Dorf zu entdecken, das Sie sich nie hätten vorstellen können. Das ist die ganze Magie des Reisens in Vietnam: Die Schönheit taucht oft dort auf, wo man sie nicht erwartet. Indem Sie neugierig, wohlwollend und flexibel bleiben, werden Sie authentische Momente erleben, reich an Begegnungen und Emotionen. Denken Sie daran: Vietnam wird nicht durchquert, es wird gefühlt, im Takt seiner Straßen, seiner Gesichter und seiner unvorhergesehenen Ereignisse.
Reisen bedeutet auch, sich fortzubewegen
Vietnam zu entdecken bedeutet auch, zu lernen, sich in seinem Rhythmus zu bewegen, zwischen Tradition und Moderne. Ob Sie sich für die Geschwindigkeit eines Inlandsfluges, die Poesie eines Zuges entlang des Meeres, den Nervenkitzel einer Rollerfahrt oder die Ruhe einer Kreuzfahrt auf dem Mekong entscheiden, jedes dieser beliebten Verkehrsmittel in Vietnam erzählt eine Facette des Landes und seiner Bewohner.
Über die Fortbewegung hinaus ist es ein Eintauchen in das vietnamesische Leben: das Lächeln der Passagiere, die Straßenverkäufer an den Bahnhöfen, das Hupen im Morgennebel, die Gespräche am Bahnsteig oder in einem lokalen Bus.
Jede Fahrt wird zu einer Geschichte, jeder Halt zu einer Begegnung, jede Straße zu einer Erinnerung. Vietnam wird nicht nur durchquert: Es wird gelebt, im Takt der Kilometer und der Emotionen, die sie transportieren.
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